Skradin: Die reiche Geschichte der Kleinstadt
Die kleine Stadt Skradin war in seiner Geschichte die Hauptstadt der römischen Provinz Liburnien, der Sitz der frühchristlichen Bischofssprengel und die Hauptstadt von Kroatien und Bosnien. Den Status der Stadt hat Skradin schon seit 23 Jahrhunderten
Der Stadtkern Skradins
Skradin ist wahrscheinlich die kleinste Stadt mit so reichhaltiger Geschichte. Im Laufe der vergangenen 23 Jahrhunderte wechselten sich die Staaten unter deren Regierung sie stand und sie war sogar mehrmals in dieser Zeit die Hauptstadt der Region. Das kleine Stadtzentrum ist daher ein Miniaturbild der verschiedenen Stille in der Architektur! Zu Zeiten der Ottomanen gab es in Skradin vier Moscheen und die Venezianer haben in der Stadt auch ihre Spuren hinterlassen. Den historischen Hintergrund der Stadt merkt man schon auf der Mole, die noch seit römischen Zeiten da ist! Das ganze Stadtzentrum, in dem sich Häuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert befinden, steht unter Denkmalschutz. Die Häuser haben einen Verputz, der für Venedig und Gebiete unter venezianischem Einfluss typisch ist.
Bribirska glavica
Bribir ist eine etwa 15 Kilometer von Skradin entfernte Ortschaft, die sich auf einem 300 Meter hohen Hügel befindet. Die historische Fundstelle ist heute unter dem Namen Bribirska glavica bekannt. Diesen Ort nennt man wegen seiner schönen Natur und den historischen Bauten auch noch das Troja Kroatiens. Bribir war ganze 6 jahrtausende das Zentrum des ganzen Gebiets- nach alter Liburnensiedlung wurde es zum römischen Munizipium Varvaria und als die Kroaten kamen wurde das Gebiet Bribir genannt und stand unter der Herrschaft des Banes Pavao Subic Bribirski. Diese archäologische Fundstelle bietet einen Einblick in die turbulente Geschichte Skradins. Die Exponate –Sarkophage aus der Antike, Zisternen und Kühlanlagen, liburnische und römische Mauern, Reste der Sakralbauten – führen sie auf eine Reise von der Vorgeschichte bis zum späten Mittelalter.
Maragusa
Am Fundort Maragusa fand man Gräber von römischen Adeligen, die zwischen 1800 und 1900 Jahre alt sind. Man fand auch wertvolle Schmuckstücke und verschiedene Gegenstände aus Glas und Metall.
Diese Fundstelle aus den Zeiten von römischem Scardona zog neulich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wieder an sich. Hier wurden sieben gläserne Fläschchen „suznica“ (suza Kroatisch – Träne), in denen man Tränen sammelte, gefunden. Zurzeit dauern die Arbeiten am Ausgraben einer alten römischen Straße, die ohne Zweifel, viele Besucher zu dieser Stelle ziehen wird.